STARKER UMWEG – Mit dem passenden Ausbildungsmodell zum Gesellenbrief


Wenn wir Auszubildende einstellen, schauen wir nicht in erster Linie auf die Noten und Zeugnisse. Uns ist es wichtig, dass ein Azubi ins Team passt und Bock hat, Zimmerer zu werden. Der Schulabschluss spielt da nur eine nachrangige Rolle. Natürlich sollte ein zukünftiger Zimmermann ein grundlegendes Verständnis von Mathematik und Physik und auch handwerkliches Geschick haben. Dafür ist aber nicht immer ein Realschulabschluss nötig. Auch mit dem Abschluss einer Förderschule oder Hauptschule ist die Ausbildung zum Zimmerer möglich.

Nachdem wir bei Tijan schon gute Erfahrungen mit ausbildungsbegleitenden Hilfen machen durften, haben wir durch Fabio eine weitere Option auf dem Weg zum Gesellenbrief entdeckt.

Fabio hat ein Sonderpädagogisches Förderzentrum besucht und anschließend AVdual-Jahr seine Praktikumstage bei uns im Betrieb absolviert. Danach ist er bei uns ganz klassisch im 1. Lehrjahr gestartet. Trotz großer Anstrengungen durch ihn und auch Unterstützung im Elternhaus  und im Team tat er sich mit den Anforderungen in der Berufsschule schwer. Durch einen Kontakt zu einem Ausbilder aus dem Sanitärbereich wurde Chefin Antje Wiedmer auf eine Ausbildung im Rahmen einer REHA-Ausbildung (Rehabilitationsspezifische Ausbildung in kooperativer Form) der Arbeitsagentur aufmerksam.

Bei dieser Maßnahme übernimmt ein Bildungsträger, in unserem Fall das bfz Biberach, den Part des Ausbildungsbetriebes. Sowohl die berufsschulische als auch die überbetriebliche Ausbildung findet in einem Berufsbildungswerk statt. Dort findet der Unterricht in viel kleineren Klassen statt, so dass besser und intensiver auf die Azubis eingegangen werden kann. Unterstützt wird das Ganze durch zusätzliche sozialpädagogische Einheiten. den betrieblichen Teil absolviert er bei uns, seinem Kooperationsbetrieb. Gemeinsam mit Fabio und seiner Mutter haben wir uns entschieden, für ihn diesen Weg der Ausbildung zu gehen. Beim Thema Fachkräftemangel hilft es nicht, nur zu jammern, sondern zu machen. ein Blick über den Tellerrand, auch bei den Zielgruppen für eine Ausbildung zum Zimmerer, kann da hilfreich sein und eröffnet neue Möglichkeiten.

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